Dang Fu-Do ist eine moderne, dem Individuum angepasste, Selbstverteidigungslehrmethode mit und ohne Waffen. Sie basiert auf der traditionellen ostasiatischen Kampf- und Kriegskunst Ho Sin Sul-Do, ergänzt durch Elemente aus anderen Kampfkünsten.
Neben harten und weichen Angriffs- und Abwehrbewegungen, Arm- und Beintechniken werden Befreiungstechniken, Gelenkhebel und Würfe gelehrt. Die gelernten Techniken kommen zur individuellen Anwendung, ausgelöst und beeinflusst durch die Trainings- oder Kampfpartner.
Die Grundphilosophie ist die Verschmelzung von Körper, Geist und Technik, mit dem Ziel der Harmonisierung im Menschen. Denn nur ein von allen störenden Gedanken befreiter Geist kann ein freies Abwehr-Angriffs-Verhalten entwickeln (Körper-Geist-Freiheit). Im Yin- und Yang Prinzip ist das eigene Verhalten immer eine äquivalente Reaktion auf das Verhalten des Partners oder Gegners. Sportwissenschaftliche Grundsätze wurden mit diesem traditionellen Prinzip verbunden.
Atem-, Entspannungs- und Meditationsübungen befreien von Verkrampfungen, Stress und Anspannung. Ziel sind innere Ruhe und Gelassenheit. Für die Begriffe Dang, Fu und Do gibt es dabei keine wörtliche Übersetzung ins Deutsche. Sie beinhalten eine Fülle von Bedeutungen.
Dang beinhaltet die körperlichen und geistigen Fähigkeiten des Menschen. Neben Lebensenergie, Körperkraft, Kondition und Schnelligkeit sind Bereiche, wie Geduld, Disziplin, Verantwortungsbewusstsein und Urteilskraft gemeint.
Fu steht für die physische und psychische Harmonie, für die Verschmelzung der körperlichen und geistigen Eigenschaften im Menschen.
Do beschreibt den Lebensweg, die Lehrmethode. Es steht für das eigene Streben nach stetiger Verbesserung und die geistige Einstellung zur Kampfkunst.